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Homeoffice & Virtueller Raum

In der letzten Ausgabe von "Wir sind Wirtschaft" haben wir einen interessanten Artikel zum Thema "Homeoffice & Videokonferenzen" gefunden. Einen Auszug daraus möchten wir Euch im heutigen Blog Beitrag präsentieren.

 

Als im Frühjahr der Lockdown verhängt wurde, mussten viele Unternehmen rasch flexible Lösungen mit den Mitarbeitern finden und auf die teilweise Arbeit von Zuhause aus umstellen. Innerhalb weniger Wochen zeigten sich die wesentlichen Herausforderungen und neue rechtliche Fragestellungen, die mit der Arbeit auf Distanz einhergehen. Es wurde außerdem deutlich, in welchen Bereichen Homeoffice und Videokonferenzen sinnvoll einsetzbar waren, ohne an Arbeitsqualität und Produktivität einzubüßen.

 

Die Menschen schätzen die erhöhte Flexibilität und den Zeitgewinn durch das arbeiten im Homeoffice oder wenn Besprechungen per Videokonferenz stattfinden können. Für Unternehmen steckt hier großes Potential. Zum Beispiel zum Thema Kosten sparen, etwa für Dienstreisen oder auch Büroflächen. Aber natürlich ist diese Form der Zusammenarbeit nicht überall einsetzbar und auch nicht von jedem gewünscht. Es ist daher wichtig, auf Freiwilligkeit statt auf rechtlichen Zwang zu setzen. Durch individuelle Vereinbarungen soll jeder Einzelfall bestmöglich geregelt werden können. Regelungen sind notwendig, um für beide Seiten klare Rahmenbedingungen zu schaffen, etwa wenn es um Verpflichtungen betreffend der Arbeitszeit geht, die Ausstattung der Mitarbeiter mit der dementsprechenden Infrastruktur, Versicherungsfragen oder Datenschutzrechtliche Fragen.

 

Wer sich in unserem Corona-Life Team ganz Besonders mit dem Thema ONLINE-Meetings beschäftigt ist Thomas Knapp (IMC)

Wir haben Ihn gebeten, zu diesem Blog einen Kommentar zu verfassen:

 

"Wenn Besprechungen und Zusammentreffen nicht mehr oder nur eingeschränkt persönlich stattfinden können, sind Online-Meetings eine gute Alternative. Ich empfehle Geräte (PCs/Notebooks) bzw. Tablets/Smartphones dafür vorzubereiten und dafür zu sorgen, dass eine stabile Internet-Verbindung zur Verfügung steht. Trotz guter Vorbereitung können (immer) technische Probleme auftreten, zur Vermeidung von solchen ist es ratsam auch ein Zweitgerät, vorbereitet parat zu haben. Online-Meetings ermüden oft - stärker, schneller als persönliche Gespräche. Ich rate davon ab "non-stop" ein Meeting nach dem anderen wahrzunehmen und für ausreichend Pausen zu sorgen. Wer selbst größere Online-Treffen organisiert ist gut beraten, wenn er/sie sich organisatorisch und technisch gut darauf vorbereitet. Neben der inhaltlichen Moderation ist ein technischer Begleiter insbesondere bei Treffen mit vielen Teilnehmern eine sehr wertvolle Unterstützung. So können z.B. kleinere technische Pannen auch während dem Meeting behoben werden. Ich stehe allen Unternehmern/Innen jederzeit für ein Gespräch zu diesem Thema zur Verfügung. Gern unterstütze ich auch alle die vor der Herausforderung ONLINE-Meeting stehen"

 

 

In einer Studie des Landes NÖ wurden zwischen Juli und September 2020 über 500 Unternehmen sowie Wirtschaft- und Arbeitsexperten zu den Chancen, Risiken und Effekten beim Einsatz von Homeoffice und Videokonferenzen befragt. Hier die Ergebnisse:

 

Homeoffice wird zukünftig auf höherem Niveau in Niederösterreichs Unternehmen bleiben:

Vor dem Lockdown setzten 45% der Unternehmen Homeoffice ein. In Zukunft wollen das 54% tun.

 

Die Nutzung von Videokonferenzen wird sich aus Sicht der Unternehmen in Zukunft verdoppeln:

Vor der Covid-19 Zeit nutzten 24% der Unternehmen Videokonferenzen. In Zukunft wollen 44% Videokonferenzen einsetzen.

 

Als Vorteile nannten die Unternehmen insbesondere:

- Zeit und Kostenersparnis für weniger Dienstreisen und externe Termine

- Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und Bindung an das Unternehmen

- Leichtere Rekrutierung von Bewerbern mit langen Pendelstrecken

- Homeoffice als Startpunkt für die weitere Digitalisierung von Prozessen

- Bessere Bewältigung weiterer Krisen

 

Als Herausforderung wurde insbesondere erwähnt:

- Hohe Kosten für IT Hard- und Software sowie sonstige technische Ausstattung

- Probleme mit mangelnder Ausstattung, zuwenig Raum und zu schwacher Internetleistung

- Abgrenzungsthemen könnten zum Problem werden

- Notwendige Änderung der Führungs- und Unternehmenskultur

- Innovative Prozesse und Kreativität leiden

 

Quelle: Wir sind Wirtschaft Nr. 02/2020, November 2020 und Thomas Knapp, IMC